Irmenacherinnen gewinnen das Derby aber verdient mit 25:21 – Spitzenreiter hat deutlich mehr Alternativen
Kleinich. Die Handballerinnen der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch haben in ihrem sechsten Heimspiel der Rheinlandliga-Saison das halbe Dutzend an Heimsiegen vollgemacht: Allerdings war der 25:21 (14:11)-Erfolg im Hunsrück-Derby gegen die SG Gösenroth/Laufersweiler der knappste aller bisherigen Erfolge in der Hirtenfeldhalle in dieser Runde. Irmenach festigte die Tabellenführung, Gösenroth droht bei weiteren Niederlagen in den kommenden Wochen der Absturz auf den drittletzten Tabellenrang.
In der mit 170 Besuchern gut gefüllten Hirtenfeldhalle erwischte der stark dezimierte Gast Gösenroth den besseren Start. Die Anfangsphase war bestimmt von einer hohen Anzahl an technischen Fehlern und einer großen Portion Hektik auf beiden Seiten. Nach einer frühen 3:0-Führung für Gösenroth konterte Irmenach mit vier Toren am Stück. Die HSG lag erstmals in Führung, die man bis zum Schlusspfiff nicht mehr hergab.
Gösenroth blieb durch seinen starken Rückraum (insgesamt 15 Tore) einigermaßen in Reichweite. Richtig gefährlich wurde das Team von Florian Hübner dem Gastgeber aber nicht, dafür sorgte die gute HSG-Torfrau Franziska Wolf. Dabei machte sich die dünn besetzte Gösenrother Bank sowie die individuelle Klasse der HSG-Spielerinnen negativ für Gösenroth bemerkbar. Zudem haderte Coach Hübner mehrmals mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Wolfgang Mildenberger. In der zweiten Halbzeit setzte sich Irmenach durch Gegenstöße Stück für Stück ab. Hübner versuchte seine Gösenrotherinnen weiterhin zu motivieren, was ihm auch gelang. Denn trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle machte es Gösenroth dem Tabellenführer alles andere als leicht, die zwei Punkte in Kleinich zu behalten.
Vor allem die Linkshänderinnen Sarah Wilhelm und Svenja Mohr setzten auf Gösenrother Seite immer wieder Nadelstiche. Die HSG fand aber auch irgendwann darauf eine Antwort. Fast alle Irmenacherinnen trugen sich in die Torschützenliste ein. Das zeigte erneut die großen Ausgeglichenheit, die im Kader des Tabellenführers steckt. Von Lukas Everding
Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Dienstag, 21. Januar 2014, Seite 23
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