SG Gösenroth/Laufersweiler – TuS Daun 32:32 (17:17)
Heinrich Löwen hätte der Mann des Spiels werden können im Abstiegsduell der Gösenrother in Rhaunen gegen Daun. Wurde er aber nicht. Weil er wegen einer Beleidigung die Rote Karte sah, just in der Phase, in der er drauf und dran war, die Dauner zur Verzweiflung zu bringen. Acht Minuten vor Schluss war das, es stand 27:25 für Gösenroth. Dass es schließlich für die Gastgeber nur zu einem Punkt beim 32:32 reichte, lag auch an Löwens Hinausstellung, wie sein Trainer Daniel Fellenzer fand: „Es war eine Undiszipliniertheit. Er war gerade dabei, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.“ Fellenzer erklärt warum: „Daun hätte Heinrich mit seiner offensiven Deckung körperlich nicht mehr stoppen können, weil er immer wieder gut in die Räume gezogen ist, Siebenmeter rausgeholt hat oder an den Kreis passte, wo Stephan Klöckner dann treffen konnte.“ Vor Löwen hatte Yannick Stürmer die Rolle innegehabt – und danach wieder. Stürmer war aber etwas von der Rolle, konnte nicht mehr an seine Leistung anknüpfen. „Er wurde auch bisschen im Stich gelassen, wir waren einfach nicht mehr so effektiv und verbunden mit einem schwachen Deckungsverhalten, das sich auch auf die Torhüterleistung ausgewirkt hat, reichte es nicht zum Sieg“, analysierte Fellenzer. Die Ausgangslage im Abstiegskampf sieht jetzt so aus: Gösenroth ist als Tabellenvorletzter (11:27 Zähler) pluspunktgleich mit Bad Ems, das ein Spiel weniger hat. Davor stehen Saarburg (13:25), Urmitz (13:35) und Daun (14:24). Fellenzer zur Konstellation: „Die Chancen, Drittletzter zu werden, sind noch relativ gut. Um aber Viertletzter zu werden und nicht auf die Oberliga schauen zu müssen, wäre der zweite Punkt gegen Daun eminent wichtig gewesen.“
Gösenroth: Martin, Schneider – Schneider, Löwen (1), Herrmann, Dreher (1), Lovrinovic (10/5), Shalimov (2), Stürmer (5), Koch (1), Saam (2), Klöckner (10/1). mb
Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Dienstag, 11. März 2014, Seite 23
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