Gösenroth. Igor Domaschenko heißt der neue, alte Trainer des Handball-Verbandsligisten SG Gösenroth/ Laufersweiler. Von 1995 bis 2003 hatte der ehemalige russische Nationalspieler, der in Dillendorf lebt, schon das Sagen bei Gösenroth. Danach trainierte Domaschenko unter anderem die HSG Irmenach. Seit 2012 coacht er die HSG Wittlich in der Rheinlandliga – und das wird er auch weiter tun. Richtig gelesen: Domaschenko ist in der nächsten Saison Trainer in Wittlich UND in Gösenroth. Für den Gösenrother Chef Ralf Johann ist das nichts Ungewöhnliches: „Unser alter Trainer Daniel Fellenzer hat parallel die Kastellauner Oberliga-Frauen trainiert.“ Johann gibt aber zu, dass nun viel Organisation gefragt sei: „Es müssen viele Absprachen getätigt werden, damit beides reibungslos verläuft. Ich denke, wir kommen mit Wittlich parat. Überschneidungen werden sich aber nicht vermeiden lassen.“ Domaschenkos Assistenten bei Gösenroth werden Norbert Saam und Tino Peltsch sein. Warum die SG wieder auf Domaschenko setzt, hat einen einfachen Grund: „Die vielen Jugendspieler, die in letzter Zeit rauskamen, sind im Nachwuchsbereich viele Jahre von Igor trainiert worden“, erzählt Johann: „Das ist praktisch sein Baby. Da lag es nahe, ihn zu fragen, ob er unsere junge Mannschaft weiterentwickeln kann. Jeder weiß zudem um Igors Qualitäten.“ Beim Rheinlandliga-Absteiger Gösenroth findet Domaschenko eine junge Mannschaft vor – und eventuell seinen Landsmann Max Shalimov, mit dem er schon in Irmenach zusammengearbeitet hat. „Vielleicht bleibt er“, hat Johann nicht abschließend mit Shalimov gesprochen. Michael Bongard
Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 3. Mai 2014, Seite 28
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