Heute Frauenderby in Kleinich – Hübner fragt sein Team nach Rat
M Kleinich. Die Rollen sind klar verteilt: Die HSG Irmenach/Kleinich/ Horbruch geht als klarer Favorit in das Hunsrückderby in der Handball-Rheinlandliga der Frauen. Auf den gebeutelten Gast SG Gösenroth/Laufersweiler setzt heute Abend (19.30 Uhr) in der Kleinicher Hirtenfeldhalle keiner einen Pfifferling.
Tabellenführer Irmenach hat alle Heimspiele mit mindestens sieben Toren Unterschied gewonnen (zuletzt vor einer Woche 28:21 gegen den amtierenden Meister Engers) und hat bis auf Christine Kaspar alle Spielerinnen an Bord. Der Tabellensechste Gösenroth hat auswärts nur beim Schlusslicht Welling gesiegt und reist dezimiert in die Hirtenfeldhalle. Tina Schirokisch, Eva Reuter, Annika Diel und Anne Saam fehlen seit Wochen – und werden mit ihren teils schweren Verletzungen in dieser Saison nicht mehr zurückkehren.
„Es muss ganz viel passieren, damit das ein spannendes Derby wird“, sagt Gösenroths Trainer Florian Hübner: „Bei uns muss es richtig gut laufen und Irmenach Sand im Getriebe haben. Dann kann es vielleicht eng werden.“ Für Hübner hält Irmenach alle Trümpfe in der Hand. Wie man den Tabellenführer eventuell stoppen kann, fragte er seine Spielerinnen unter der Woche im Training. „Es kamen drei taktische Vorschläge von den Mädels, von denen ich zwei übernehmen werde“, verrät Hübner.
Seine Trainerkollegin Jutta Holl will keinesfalls von einem Selbstläufer sprechen: „Wenn wir schlecht spielen, so wie in der Anfangsphase gegen Engers, werden wir es ganz schwer gegen Gösenroth bekommen.“ Vor allem vor der rechten Angriffseite der SG hat Holl Respekt. Dort spielen die beiden Linkshänderinnen Svenja Mohr und Sarah Wilhelm, mit denen Irmenach schon des Öfteren Probleme hatte. „Es gibt keine Mannschaft in der Klasse, die so starke Linkshänderinnen hat wie Gösenroth“, sagt Holl: „Da muss man sich als Gegner schon umstellen, wenn von der anderen Seite der Druck kommt.“ Dennoch sollte es für Irmenach reichen. Das sagt auch Holl: „Wenn wir Meister werden wollen, müssen wir das Spiel gewinnen.“bon
Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 18. Januar 2014, Seite 25
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