SG Gösenroth/Laufersweiler
Eigentlich war Gösenroth sportlich abgestiegen, ehe im Juni die Meldung vom Weiberner Rückzug kam. Zu dem Zeitpunkt hatte Gösenroth neun Abgänge, durch das Verweilen in der Rheinlandliga konnten immerhin Stephan Klöckner, Michael Dreher und Sascha Hermann zum Bleiben überredet werden. Doch ein halbes Dutzend wichtiger Spieler ist weg. „Wir haben eine neue Mannschaft aufbauen müssen – und das haben wir geschafft“, sagt Trainer Daniel Fellenzer: „Wir haben jetzt eine Truppe zusammen, die die Rheinlandliga angehen kann. Das Ziel kann aber nur Klassenerhalt lauten.“ Gösenroth gilt neben Aufsteiger Saarburg als heißester Abstiegstipp, auch weil sich die Klubs, die in der Vorsaison knapp vor Gösenroth gelandet sind, gut verstärkt haben. Aber auch Gösenroth hat zwei wichtige Transfers getätigt: Von der HSG Irmenach kamen Daniel Koch und Maxim Shalimov. Der Russe hat allerdings seit einem Jahr nicht mehr gespielt – und fehlt auch die ersten beiden Saisonspiele, weil er in seiner Heimat weilt. „Max ist der Spieler für die kniffligen und engen Situationen, da wird er uns entweder im Rückraum oder auf Außen sehr weiterhelfen“, sagt Fellenzer. Koch ist ein sprunggewaltiges Rückraum-Talent, der seinen Platz in der Startformation sicher haben dürfte. Zum Auftakt gastiert Gösenroth am heutigen Samstag um 17.30 Uhr bei Igor Domaschenkos Wittlichern. „Ich hatte auf eine kleine Überraschung gehofft, aber ohne Linkshänder im Rückraum wird es schwer“, glaubt Fellenzer, der neben Shalimov auf den privat verhinderten Yannik Stürmer verzichten muss. Auch Youngster Heinrich Löwen muss wohl passen: Ein lädierter Finger lässt seit zwei Wochen keinen Trainingsbetrieb zu. „Ohne die Drei fehlen uns die Alternativen im Rückraum“, weiß Fellenzer: „So wird es für uns schwer, in Wittlich zu punkten.“ bon
Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 7. September 2013, Seite 24
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