SG Gösenroth/Laufersweiler – HSG Wittlich 22:26 (12:13)
Es war das alte Lied und damit auch das alte Leid bei den Gösenrothern, die nach der Niederlage weiter auf dem drittletzten Tabellenplatz stehen. „Wir schaffen es nicht, cool genug zu sein, um die Schwächen des Gegners auszunutzen“, bemängelte SG-Trainer Daniel Fellenzer und hatte dabei vor allem die erste Hälfte im Blick. „Anstatt mit einer komfortablem Führung in die Pause zu gehen, liegen wir 12:13 hinten.“ Chancen, um der Partie in den ersten 30 Minuten die entscheidende Richtung zu geben, hatten die Gastgeber. Von zehn Gegenstößen brachten die Gösenrother nur zwei im Wittlicher Tor unter, in dem der Ex-Irmenacher Julian Kölsch stand. Stürmerfouls, Passfehler, Hektik und zu hohe Risikobereitschaft machte Fellenzer als Ursache für die fehlenden Tore aus. „Aus unserer guten Deckung machen wir einfach zu wenig“, wusste Fellenzer. In der zweiten Hälfte wurde es dann noch offensichtlicher, was der SG fehlt – und das waren nicht nur die zwei Linkshänder Max Shalimov und Jannik Stürmer. „Wir spielen teilweise sehr gut, teilweise sehr schwankend – und das nutzen Oberliga-erfahrene Spieler dann aus“, weiß der SG-Übungsleiter. Auch Wittlich, das vom Dillendorfer Igor Domaschenko trainiert wird, nutzte das aus. Die HSG führte schnell 18:14 (40.), aber nach einer Auszeit Fellenzers kämpften sich die Hausherren wieder auf 17:18 heran, um dann nach einem vergebenen Gegenstoß und drei freien Würfen plötzlich 17:22 hinten zu liegen. „Das war im Prinzip die Entscheidung“, sagte Coach Fellenzer.
Gösenroth: Martin, Schneider – Schneider, Löwen (3), Herrmann (2), Dreher (4), Koch (4), C. Saam (4), Klöckner (2/2), F. Saam (1), Tatsch, Hermann (2).bon/mb
Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Dienstag, 10. Dezember 2013, Seite 15
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