SG Gösenroth/Laufersweiler 1974 e.V.

Gösenroths Torjäger wechselt zur HSG Irmenach

Simmern. Seine Entscheidung hatte Daniel Stumm für sich im stillen Kämmerlein schon länger getroffen. Mittlerweile steht fest, dass der Torjäger des Handball-Rheinlandligisten SG Gösenroth/Laufersweiler zum Liga- und Lokalrivalen HSG Irmenach/Kleinich/ Horbruch wechselt. Im Gegenzug zieht es das Irmenacher Rückraum-Talent Daniel Koch nach Gösenroth.

Nun ist es also offiziell, dass Daniel Stumm seinen Heimatverein SG Gösenroth zum ersten Mal verlässt. Für den Fast-Absteiger, der nur durch den Weiberner Rückzug die Klasse gehalten hat, traf Stumm in der vergangenen Saison stolze 159 Mal. Das war der drittbeste Wert in der Rheinlandliga. Jetzt ist Stumm weg – und das dürfte Gösenroth hart treffen. So dramatisch sieht es Trainer Daniel Fellenzer aber nicht: „Der Wechsel hat sich angedeutet. Für sich hatte er es wohl schon länger entschieden. In den Gesprächen mit Daniel hatten wir keine Chance, ihn umzustimmen. Das müssen wir nun eben akzeptieren.“

Irmenach freut sich auf Stumm, der den Rückraum der HSG nun noch variabler macht. Neben dem Talent Manuel Schell und dem Routinier Timo Stoffel dürfte dank Stumm die Torgefahr aus der zweiten Reihe merklich steigen.

Die Stammplätze im Irmenacher Rückraum scheinen nach dem Transfer vergeben zu sein. Das hat sich wohl auch Daniel Koch gedacht. Nachdem er von Stumms Wechsel erfahren hat, ging Koch den umgekehrten Weg – und schließt sich nun Gösenroth an. Dort soll der groß gewachsene Rückraumakteur schnell zu einer festen Größe werden. „Daniel ist ein junger und williger Spieler, der gut in unsere Truppe reinpassen wird“, sagt Fellenzer. Zudem kann Gösenroth mit Kilian Letzas einen Rückkehrer begrüßen. Der Allrounder wechselt vom Verbandsligisten TuS Horchheim zurück zur SG. Dem Rheinlandligisten bleiben auch Michael Dreher und Sascha Herrmann erhalten, die eigentlich kürzertreten wollten. „Die Kadergröße passt, die Truppe macht im Training einen sehr guten Eindruck“, sagt Fellenzer. Das gilt auch für Maxim Shalimov, der nach einem Jahr Pause in Gösenroth wieder voll angreifen will (wir berichteten).

Noch rund zwei Monate hat Gösenroth Zeit, eine schlagkräftige Mannschaft für das Unternehmen Klassenverbleib aufzubauen. Am 7. September startet die Runde, am 29. September steht dann schon das Derby gegen Irmenach an – und damit das Wiedersehen mit Daniel Stumm.Michael Bongard

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 15. Juli 2013, Seite 12

Schreibe einen Kommentar