SG Gösenroth/Laufersweiler – TuS Daun 35:29 (14:15)
Einig waren sich die Trainer beider Mannschaften nach dem Spiel: „Die bessere Torhüterleistung auf SG Seite und die konditionelle Überlegenheit der Gastgeber war spielentscheidend“, fanden unisono Gastgebertrainer Igor Domaschenko und sein Trainerkollege aus Daun, Markus Willems. D
ie Gäste aus der Eifel erwischten den besseren Start, führten mit 3:4, kamen dabei immer wieder über die Aussen zu Torerfolgen. Domaschenko reagierte, stellte seinen Abwehrverband auf 6:0 um und verunsicherte damit die gegnerischen Angreifer. Logisch Folge war die 9:6 Führung. Den drei Tore Vorsprung verteidigten die Gastgeber bis 12:9, dann versuchte Willems SG Angreifer Heinrich Löwen mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Diese taktische Umstellung kam zum richtigen Zeitpunkt, die Eifelaner lagen zur Pause auch dank eines treffsicheren Julian Keitsch mit 14:15 in Führung.
Mit einem 5:1 Lauf kehrten die Gastgeber aufs Spielfeld zurück, hatten die Begegnung beim 19:16 gedreht. Noch einmal hielten die Gäste dagegen, kamen Tor um Tor näher und glichen beim 21:21 letztmals aus.
„Daun versuchte alles, spielte die unterschiedlichsten Abwehrformationen, erweiterte die Manndeckung sogar gegen Anton Domaschenko, doch das entscheidende Torhüterduell ging klar an die SG Keeper Marvin Martin und Jan Schneider“, fand Domaschenko.
Mit 46 Prozent gehaltener Bälle waren die SG Keeper an diesem Abend der große Rückhalt ihrer Mannschaft.
Bis zum 25:24 blieb die Begegnung eng, dann nutzte Stefan Hermann die sich durch die Manndeckung ergebenden Räume und erzielte wichtige Treffer für sein Team, das über 28:24 davonzog. Jetzt nutzte auch David Scherschlicht, der seine Treffsicherheit über den Gegenstoß unter Beweis stellte, die nachlassende Kondition der Eifelaner und baute letztlich das Ergebnis aus.
„Im Angriff haben wir stabil gespielt und überzeugt, kamen auf eine Trefferquote von 76 Prozent. Bei Daun war die Luft in der Schlußphase weg“, resümierte der SG Coach.
„Für mich fällt das Ergebnis trotz des verdienten Gastgebersieges zu hoch aus! Bis zur 50. Minute haben wir alles versucht und waren dran. Igor hat eine junge und heiße Mannschaft, die dreimal pro Woche trainiert. Die sind einfach körperlich fiter, haben mehr zuzusetzen. Wir haben es in den entscheidenden Phasen verpasst, den Vorsprung klarer zu gestalten. Die bessere Spielanlage habe ich bei uns gesehen. In der Summe haben wir einfach zu viele Fehler gemacht, vor allem beim Abschluss unsere Chancen nicht konsequent genutzt. Ich muss mich immer für den Spagat entscheiden: wechsle ich die eingespielte Formation, können wir zwar konditionell mithalten, doch es fehlt die dann der Spielrhythmus. Jetzt wird es für uns eng und wir müssen die Punkte in der Rückrunde einfahren“, gibt sich Dauns Trainer Markus Willems optimistisch.
SG Martin und J. Schneider – Scherschlicht (8), Domaschenko (9/2), Löwen (9), Hermann (4), F. Saam (1), C. Saam (2), Friedrich (1), Koch (1), L. Schneider.
TuS: Lofi und H. Neis – Schnupp (5), Keitsch (4), L. Willems (1), Scholl (5), Otto (6/5), Brümmer (3), Präder (5), Keil, J. Willems, Hahn.
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