Ein Kopf-an-Kopf Rennen lieferten sich die beiden RPS Reserven aus der Eifel und dem Hunsrück, am Ende hatten die Gästespielerinnen die Nase vorne. Dabei liefen die Gastgeberinnen von Beginn an einem Rückstand hinterher, die Gäste führten über 1:4 in der 7. Minute, mussten Wittlich zwar auf 6:7 in der 17. Minute herankommen lassen, setzten sich dann aber wieder auf 6:120 in der 22.Minute ab und nahmen den vier Tore-Vorsprung mit in die Kabine.
„Es waren einfach zu viele technische Fehler auf unserer Seite, dazu schossen wir die Torfrau der Gäste regelrecht warm, aber sie fischte uns auch einige hundertprozentige Chancen weg“, klagte Wittlichs Trainerin Jenny Simonis.
„Eine bärenstarke Abwehrleistung meiner Mannschaft im ersten Spielabschnitt und eine sehr gute Torhüterleistung. Im Angriff taten wir uns aber schwer, lediglich Louisa Bottlender zeigte sich aus dem Rückraum treffsicher. Ihr verdanken wir die Pausenführung“, lobte Gästetrainer Korab Mulliqi.
Die Gastgeberinnen kamen besser aus der Kabine, glichen beim 14:14 in der 36. Minute aus und legten sogar auf 17:15 in der 40. Minute vor.
„Unsere Abwehr stand in dieser Phase bombenstark und im Vergleich zu den letzten beiden Spielen war sie nicht wiederzuerkennen. Leider haben wir nach der Führung leichtfertig die Bälle hergeschenkt und der Gast kam zu schnellen Toren, drehte so das Spiel“, klagte Simonis.
Beim 19:21 in der 47. Minute nahm die Wittlicher Trainerin die Auszeit, doch immer wieder legten die Gäste vor. 47 Sekunden vor dem Ende war es Michelle Loscheider, die den 27:28 Anschlusstreffer markierte. Jetzt war es an Mulliqi die Auszeit zu nehmen, doch Wittlich erkämpfte sich den Ball fünf Sekunden vor dem Ende, doch es sollte trotz der Auszeit nicht mehr zum Ausgleich reichen.
„Hunsrück hat jetzt clever verteidigt und wir kamen nicht mehr zum Abschluss. Das war aber aus meiner Sicht nicht mehr spielentscheidend. Entscheidend war die Tatsache, dass wir unsere Chancen nicht verwertet haben, darunter vier Siebenmeter und einige Hundertprozentige. So kann man das Spiel nicht gewinnen! Mit der kämpferischen Einstellung der Mädels war ich sehr zufrieden. Wir hätten einfach den Sack früher zumachen müssen“, fand Simonis.
„Unsere 10 obligatorischen Minuten kamen nach dem Wechsel, das haben wir völlig verschlafen! Doch nach dem Rückstand kamen wir wieder ins Spiel zurück und konnten in einem fairen und guten Spiel am Ende verdient gewinnen. Unser Sieg hätte durchaus noch zwei bis drei Tore höher ausfallen können, wenn wir die Anfangsphase der zweiten Hälfte nicht verschlafen und weniger technische Fehler machen. Lena Simon zeigte eine sehr starke Abwehrleistung, insgesamt eine gute Teamleistung“, lobte Mulliqi.
HSG W: Kehl – Reffke (8/1), L. Teusch, Esch (4/3), Lames (1), S. Teusch (6), Loscheider (5), Gaß, Steffens, Fandel (1), Keil (2), Bach (2).
HSG H: Wolf – Schäfer (1), Simon, Hahn (3), Mohr (7), Litzenburger (5), Bottlender (9/2), Glöckner (1), Bach (2), Schirokich.
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