Im zweiten Auswärtsspiel der Saison kassiert die HSG Hunsrück ihre zweite Saisonniederlage, hat wohl erneut den Ausfall einer wichtigen Stammspielerin zu verkraften! Das von Thorsten Neuls betreute Team musste sich den weiterhin verlustpunktfreien Saarpfälzerinnen geschlagen geben, die damit den Beweis antraten, dass mit der Mannschaft in dieser Saison im Kampf um den Titel zu rechnen sein wird.
Die kleinen, schnellen und quirligen Angreiferinnen wollte die HSG eigentlich in den Griff bekommen und den Grundstein für einen möglichen Erfolg in der Abwehr legen und das ging nicht auf. So war es Annalena Frank bei den Gastgeberinnen, die den Gästen gleich zwei Treffer in Folge zum 2:0 einschenkte und die am Ende mit 11 Treffern die auffälligste Spielerin bei den Gastgeberinnen war. Bis zum 5:4 in der 9. Minute blieben die Hunsrückerinnen auf Schlagdistanz, doch dann sorgten drei Treffer in Folge für die 8:4 Führung des SV in der 13. Minute. Auch die zwischenzeitlich von Neuls genommene Auszeit brachte keine Wende, Zweibrücken verteidigte seinen Vorsprung über 12:8 in der 21. Minute bis zum 16:12 zur Pause. „Wir hatten uns viel für dieses Spiel vorgenommen, wollten insbesondere die stärksten Gastgeberangreiferinnen Lucie Klein und Annalena Frank doppeln und so in den Griff bekommen und das ging nicht auf, obwohl ich hierauf vor dem Spiel hingewiesen hatte. Es fehlten zudem die Effektivität beim Verwerten der Torchancen und wir leisteten uns viele technische Fehler, schenkten die Bälle zu einfach her. Im Laufe der ersten Hälfte stellten wir die Abwehr auf 6:0 um, es lief phasenweise besser, doch den Rückstand konnten wir nicht aufholen und so deckten wir in den Schlussminuten der ersten Hälfte wieder offensiver“, erklärte HSG Coach Neuls.
Nach dem Wechsel kam die Hunsrücker Mannschaft auf 18:16 in der 36. Minute heran, schien auf einem guten Wege und hatte beim 21:20 in der 44. Minute durch Viktoria Hoemann und die dann folgende Überzahl die Chance, das Spiel zu wenden. Doch es kam anders: Zunächst verletzte sich Melisa Gräber bei einem Zweikampf so schwer am Fuß, dass sie ins Krankenhaus musste.
„Ich befürchte, dass sie länger ausfallen wird. Der Fuß ist zwar nicht gebrochen, doch in der Woche folgen die weiteren Untersuchungen“, sagte Neuls.
Zweibrücken nutzte die technischen Fehler der Gäste, legte auf 24:20 in der 46. Minute vor und erzwang so die nächste HSG Auszeit. Die Hunsrückerinnen zeigten jetzt ihr Kämpferherz, verkürzten nach dem 25:20 auf 27:24 in der 55. Minute und erneut nahm Neuls die Auszeit, um ein bereits verloren geglaubtes Spiel zu drehen. Doch die Hunsrücker Aufholjagd ging nicht weiter, die Mannschaft blieb zunächst ohne Torerfolg, ehe die Saarpfälzerinnen gut eine Minute vor dem Ende den Sack zum 28:24 endgültig zumachten. „Nach der letzten Auszeit deckten wir offensiver, kamen zu drei Ballgewinnen, die wir allesamt nicht verwerteten. Heute hätten wir noch eine Stunde weiterspielen können, ohne die Begegnung zu drehen“, meinte Neuls.
SV Zweibrücken – HSG Hunsrück 29:25 (16:12)
Tor: S. Born, G. Martin-Stoleru
Feld: A. Frank (1), M. Frank (2), L. Bottlender, K. Reuter (3), V. Hoemann (1), D. Jost (8/5), M. Gräber (2), L. Sülzle (5/1), I. Nicolae (2), N. Lammersmann, A. Molz (1)
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Quelle: www.mosel-handball.de
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