SG Gösenroth/Laufersweiler 1974 e.V.

Gösenroth verliert immer mehr an Boden

Simmern. Durchatmen in Irmenach, Ernüchterung in Gösenroth: Der Blick auf das Geschehen in der Handball-Rheinlandliga.

SG Gösenroth/Laufersweiler – SV Urmitz 28:32 (13:14). Herber Rückschlag für die Hunsrücker im Abstiegskampf: Die SG verlor in Rhaunen gegen Mitkonkurrent Urmitz. Der SVU kletterte so auf Tabellenrang acht und hat nun drei Punkte Vorsprung auf Gösenroth, das Vorletzter bleibt. SG-Coach Daniel Fellenzer hatte schnell ausgemacht, woran es liegt: am Kopf. „Es hatte sich angedeutet, dass wir in Spielen, in denen wir keinen Druck haben, gute Leistungen abrufen“, erklärt Fellenzer. Was im Umkehrschluss heißt: In Spielen mit großen Druck hat Gösenroth große Schwierigkeiten. „Wir haben leider ein mentales Problem, dass wir dann nicht umsetzen können, was wir uns vornehmen“, weiß Fellenzer.
Gegen Urmitz ließen die Gastgeber viel zu viel Anspiele an den Kreis zu, obwohl darauf der Schwerpunkt unter der Woche im Training gelegen hatte. „Wir waren einfach gedanklich immer einen Schritt zu langsam, dadurch haben wir Tore oder Siebenmeter gegen uns bekommen“, beschrieb Fellenzer weite Teile der Partie. Nach einer Auszeit beim Spielstand von 5:10 kamen die stärkste Zeit der SG – und mit ihr der Ausgleich zum 12:12. Zur Pause lag Gösenroth mit einem Tor im Rückstand (13:14), aber es bot sich schnell das gleiche Bild wie in Durchgang eins: Urmitz kam zu leicht zu Treffern, setzte sich auf 21:16 ab und brachte den Sieg recht sicher nach Hause. „Unsere Situation wird natürlich nicht einfacher“, weiß Fellenzer. Sein Team muss nun zunächst zweimal auswärts ran – in Bendorf und in Saarburg. Das sind zwei Spiele, in denen der Druck nicht der größte ist. Der steigt wohl erst wieder beim nächsten Heimspiel richtig an, wenn es am 22. Februar zu Hause gegen den aktuellen Drittletzten Bad Ems geht.
Gösenroth: Martin, Schneider – Schneider (1), Löwen (2), Sa. Herrmann, Dreher, Shalimov (8/2), Stürmer (4), Koch (3), C. Saam, Klöckner (3/2), F. Saam (6), St. Hermann (1).bon/mb

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Dienstag, 4. Februar 2014, Seite 23

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