Gleich zu Beginn des Jahres musste die erste Herrenmannschaft bei der HSV Rhein-Nette in Andernach ran. Aufgrund des Eisregens gestaltete sich schon die Anfahrt für Mannschaft und Fans als sehr schwierig. Diese negativen Vorzeichen übertrugen sich auch auf das Spiel des Tabellenführers. Über 50 Minuten konnte unser Team nicht überzeugen und kam nur aufgrund einer Leistungssteigerung und gleichzeitigem Nachlassen des Gastgebers zu einem zu deutlichen Sieg. Die für die Spielklasse sehr starke Physis setzte sich im entscheidenden Moment mal wieder durch.
Nur die ersten drei Minuten liefen nach Plan, man führte 2:0. Dies sollte allerdings die letzte SG-Führung bis zur 54. Minute werden. Die Abwehr stand aufgrund des Ausfalls von „Indianer“ Stefan Hermann nicht so sicher wie gewohnt und somit kam man zu selten zu den bisher gewohnten überfallartigen Gegenstößen. Das statische und zu leicht ausrechenbare Spiel im Positionsangriff zieht sich leider schon durch die ganze Saison, außerdem wurden viele freie Einwurfmöglichkeiten von fast allen Positionen vergeben. Da die Gastgeber ebenfalls eine recht große Fehlerquote im Angriff hatten und beide Torhüter stark hielten, ging man mit einem mageren 11:11 in die Kabinen.
Direkt nach der Halbzeit zogen die Gastgeber auf 14:11 davon und den mitgereisten SG-Fans schwante nichts Gutes. Unserer Mannschaft war zwar anzumerken, dass sie auf keinen Fall dem Gastgeber die Punkte überlassen wollte, aber durch einige unnötige Ballverluste kamen die Gastgeber vom Rhein zu leichten Toren. Das Übergewicht der HSV sollte bis zum 20:18 in der 51. Minute bestehen bleiben, wobei der Torschütze Raoul Gärtner sich in der Schlussphase zwei spieltentscheidende Zeitstrafen einfing. Unsere Jungs nutzten die Überzahl um mit 21:20 und später 25:21 in Führung zu gehen. Die Gastgeber bekamen in dieser Phase keinen Fuß mehr auf den Boden und fingen sich viele Gegenstoßtore, die hauptsächlich durch David Scherschlicht und Eric Hermann erfolgreich abgeschlossen wurden. Außerdem zeigte sich Max Friedrich wie gewohnt nervenstark und versenkte in der Schlussphase vier Siebenmeter, einen davon im Nachwurf. Auch Marvin Martin, der in der Schlussphase wieder für Jan Schneider aufs Feld kam, konnte noch einige Bälle entschärfen. Letztlich freute sich unsere Mannschaft mit den SG-Zuschauern über einen nicht unverdienten aber deutlich zu hoch ausgefallenen Arbeitssieg.
Als nächste Aufgabe steht am Sonntag, den 22. Januar das Hunsrück-Derby in Sohren an. Hier wird die SG auf einen hochmotivierten Gegner aus Irmenach/Kleinich/Horbruch treffen, der alles versuchen wird, um Revanche für die deutliche Heimniederlage in der Hinrunde zu nehmen. Auf SG-Seite ist sicher eine Leistungssteigerung gegenüber dem Andernach-Spiel nötig, um als Sieger die Halle zu verlassen. Außerdem ist Stefan Hermann hoffentlich wieder vollständig genesen, um das Team zu unterstützen.
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