SG Gösenroth/Laufersweiler 1974 e.V.

Kann Gösenroth den Spitzenreiter Bitburg ärgern?

SG Gösenroth/Laufersweiler – TV Bitburg (Sa., 19.30 Uhr, in Rhaunen)

Forsche Töne aus dem SG-Lager auf die Frage, ob Abstiegskandidat Gösenroth den Tabellenführer Bitburg tatsächlich schlagen kann: „Wir sind dazu in der Lage, auch weil Bitburg ein paar Probleme hat“, meint Trainer Daniel Fellenzer: „Es ist sicherlich ein guter Zeitpunkt, um gegen Bitburg zu spielen.“ Mit Florian Enders, der sich vor zwei Wochen bei der Eroberung der Tabellenführung in Kleinich am Fuß verletzte, fehlt der beste Bitburger Mann. „Bei Bitburg sollte man nicht alles auf Enders reduzieren“, sagt Fellenzer: „Der Rest hat in der vergangenen Saison auch Oberliga gespielt und hat eine hohe Qualität.“ Fellenzer kann vermutlich auf seine beste Mannschaft zurückgreifen, nur das Sprunggelenk von Kreisläufer Luca Schneider macht Sorgen. Schneiders Einsatz ist fraglich. Dabei sein wird auf jeden Fall wieder der 17-jährige Stefan Hermann, der im Gösenrother Abwehrkonzept eine tragende Rolle spielt. „Stefan verteidigt in unserer 3-2-1-Deckung vorne und macht das mit seiner Schnelligkeit und Bissigkeit derzeit überragend“, lobt Fellenzer den Youngster. Nach dem überlebenswichtigen 29:23-Sieg vor einer Woche in Andernach gegen Rhein-Nette hat Fellenzer erkannt: „Man merkt, dass unser junges Team so langsam zusammenwächst. Es ist eine Steigerung deutlich zu erkennen.“ Gutes Omen für die Gastgeber: Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren schlug Gösenroth – damals noch von Jutta Holl trainiert – überraschend Bitburg mit 32:31. Die Eifeler wurden am Ende dennoch Meister.
HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TV Welling (Sa., 19.30 Uhr, in Kleinich). Wenn Markus Bach nach Ende der Saison gefragt werden sollte, warum seine Irmenacher wieder nicht Meister geworden sind, dann wird er wohl antworten: „Es lag am schwarzen November. Die 1:5-Punkte aus den drei Spielen können uns am Ende ein bis zwei Tabellenplätze kosten.“ Momentan ist Irmenach weit weg von einer meisterlichen Leistung, das weiß auch Bach. Ob vorne oder hinten, überall schwächelt Irmenach. Im Tor plant der Coach übrigens einen Wechsel: Youngster Martin Scherschlicht soll den Vorzug vor Pascal Olivier erhalten. An allen Ecken und Enden fehlt die Nummer eins, der immer noch verletzte Christian Endel. Auch Peter Kiesels Ausfall im Mittelblock der Deckung macht sich immer mehr bemerkbar. „Wir sind froh, wenn beide wieder spielen können. Sie fehlen uns, das merkt man jetzt richtig“, sagt Bach, der eine einfache Formel aufstellt: „Ist der Torwart konstant, dann steigert sich auch die Abwehr – und umgekehrt.“ Momentan ist in beiden HSG-Mannschaftsteilen aber Sand im Getriebe. Vor der Weihnachtspause geht es daheim gegen Welling und gegen Urmitz. „Vier Punkte müssen her“, weiß Bach, dass ein weiterer Ausrutscher eine zu große Hypothek im Aufstiegskampf wäre. Neuling Welling schlägt man allerdings nicht im Vorbeigehen, wie Bach mahnt: „Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Vor fünf Wochen bezwang Welling Spitzenreiter Bitburg. Bester Mann beim TV ist Spielertrainer Kai Schäfer, der hinter dem Bendorfer René Engler auf Platz der Torjägerliste liegt. Interessant: Am Kreis läuft Schäfer nur noch selten auf. „Er kommt jetzt mehr aus dem Rückraum“, hat Bach erkannt: „Das macht Welling noch gefährlicher.“bon

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Samstag, 30. November 2013, Seite 28

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