SG Gösenroth/Laufersweiler – TV Bitburg 30:21 (15:10)
Mit einem ungefährdeten Heimsieg wahrt die SG Gösenroth/Laufersweiler die Chance auf den Titelgewinn, macht durch den Erfolg den Ausgang der Meisterschaft wieder spannend. Am Ende könnte der direkte Vergleich den Ausschlag geben und deshalb ist der klare Erfolg ein Fingerzeig in Richtung der Hunsrücker. Auf Gästeseite war der verletzungsbedingte Ausfall von Mätthi Hertz nicht zu kompensieren, die Gastgeber verfügten letztlich über die größeren Alternativen.
Früh legte Bitburgs Trainer Sven Lauer die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch: in der 11. Minute lagen die Eifelaner 5:2 zurück, kassierten im Anschluss den Treffer zum 6:2 und liefen jetzt dem Vorsprung der Gastgeber hinterher, die mit 15:9 in die Pause gehen konnten. Auch nach dem Wechsel gelang es dem Lauer-Team nicht, in Schlagdistanz zu kommen. Die endgültige Entscheidung fiel, als die Hunsrücker sich vom 18:13 in der 38. Minute mit drei Treffern in Folge auf 21:13 in der 42. Minute absetzten und so Bitburg zur erneuten Auszeit zwangen. Doch das Team von Trainer Jochen Tatsch verteidigte jetzt die klare Führung bis zum 30:21!
„Es ist das erste Mal, seitdem ich Trainer des Teams bin, dass ich sagen kann: ich bin durchweg zufrieden! Lediglich zwei kleine Schwächephasen hatten wir im Spiel, haben aber letztlich die Restspielzeit so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Aus einer starken Deckung mit guten Torhütern schnell nach vorne. Im Angriff viel Bewegung und gute Ideen. Bitburg versuchte im ersten Spielabschnitt mit einer Manndeckung gegen Heinrich Löwen und nach dem Wechsel auch noch gegen Florin Nicolae unseren Rhythmus zu stören. Doch die Mitspieler nutzten die Räume und wir boten den Zuschauern schönen Angriffshandball. Meine Mannschaft entwickelt sich in die richtige Richtung! Mitte der zweiten Hälfte kam Bitburg zwar etwas heran, doch am Ende war es ein deutlicher Erfolg meines Teams. Auf Gästeseite merkte man deutlich das Fehlen von Mätthi Hertz, zudem wirkte Pascal Wollff, der nicht mit der Mannschaft trainiert, wie ein Fremdkörper, er kannte die Abläufe nicht. Unser Ziel bleibt ein vorderer Tabellenplatz, der Wiederaufstieg ist nicht das erklärte Saisonziel“, resümierte Tatsch.
„Gösenroth/Laufersweiler war die bessere Mannschaft, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr! Wir wollten mehr Tempo gehen und das ist uns überhaupt nicht gelungen. Der Angriff spielte zu statisch, ohne jede Bewegung. In der Abwehr wollten wir aggressiv verteidigen, haben nie die „eins gegen eins“ Situationen für uns entscheiden können. So haben wir alle möglichen Formationen ausprobiert, doch wir haben es nie geschafft, die Räume zu verteidigen. Der Gastgeber war wesentlich motivierter, wollte den Sieg unbedingt und das war heute nicht unser Tag. Sicher ist die hohe Niederlage für uns bitter, doch die Saison ist noch lang! Die Niederlage heute ist absolut verdient. Leider hat sich beim Aufwärmen Hennig Otte verletzt und so hatten wir trotz des gut haltenden Dennis Schwerdt keine Optionen im Tor. Jan Lauer verletzte sich im Spiel und konnte nicht mehr weitermachen. So fehlten fast alle Optionen und es ist nicht klar, wie lange Mätthi Hertz mit seinen Bänderrissen im Fuß ausfallen wird. Ich hoffe, er ist gegen die HSG aus dem Ruwertal wieder dabei“, sagte Gästetrainer Sven Lauer.
SG: Olivier, M. Scherschlicht und J. Schneider – D. Scherschlicht (8), L. Scheider, Faust (4), Rörhig, Nicolae (3/2), Saam (1), F. Saam (1), Conrath (4), Reuter (2/1), Löwen (7/2).
TVB: Schwerdt und Otte – Engel (5), Guldenkirch (1), Straub (2), Steinbach, Kaufmann (1), Stelmach (2), Enders (9/5), Lauer, Wolff (2).
Quelle: www.mosel-handball.de
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