TuS Daun – SG Gösenroth/Laufersweiler 23:23 (11:11)
Es bleibt dabei! Die Hunsrücker tun sich in der Eifel schwer und kommen in Daun nicht über ein Remis hinaus. Durch den Erfolg der Bitburger Mannschaft in der Hirtenfeldhalle in Kleinich ist die Meisterschaft jetzt wieder offen. Sie könnte über den direkten Vergleich zwischen den Teams aus Gösenroth/Laufersweiler und Bitburg entschieden werden. Die Begegnung hielt, was sie im Vorfeld versprochen hatte. Beide Mannschaften lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen mit wechselnden Führungen. Dabei waren es die Gäste, die zunächst deutlicher führten.
„Im Vorfeld des Spiels war aus der Berichterstattung der Rhein-Zeitung über das Spiel eigentlich nur die Frage offen, wie hoch die SG hier gewinnt und ob die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch im Spiel gegen Bitburg Schützenhilfe leisten könnte. Diesen Artikel habe ich meinen Spielern vor dem Spiel zur Verfügung gestellt und das war dann Motivation genug. Die linke Angriffsseite mit Jona Conrath und Heinz Löwen haben wir mit einer Manndeckung von Beginn aus dem Spiel genommen. Selbst wenn beide die Räume verließen, haben wir sie offensiv bekämpft. So ließen wir in der Abwehr nur 11 Treffer zu. Diszipliniert spielten wir im Angriff, vergaben aber sieben klare Chancen, scheiterten immer wieder am überragend haltenden Pascal Olivier im SG Kasten. So verpassten wir zur Pause die klare Führung“, klagte TuS Trainer Markus Willems.
„Was für die Dauner im ersten Spielabschnitt galt, war jetzt Fakt bei uns. Klarste Chancen brachten wir nicht unter, haben den Dauner regelrecht abgeschossen, ohne dabei seine Leistung schmälern zu wollen“, fand SG Coach Jochen Tatsch.
Beim 13:16 in der 39. Minute verpasste es die Mannschaft von Trainer Jochen Tatsch, den Sack zuzumachen. Daun kam nach dem 19:19 in der 48. Minute und nach der Auszeit der Gäste zur 21:19 Führung in der 48. Minute, die die Hunsrücker aber bis zur 53. Minute wieder egalisierten. Den Ausgleichstreffer markierte Melvin Wheaton in der 57. Minute, der Siegtreffer gelang keiner Mannschaft. Daun verteidigte clever und ließ mit dem Schlusspfiff nur noch den direkt abzuschließenden Freiwurf der Gäste zu.
„In der zweiten Hälfte hatte ich befürchtet, dass unsere Kraft nicht ausreichen würde. Deshalb habe ich Pat Brümmer bis zur entscheidenden Phase des Spiels geschont, ihn dann auf Rückraummitte eingesetzt und so blieben wir im Spiel. Im Tor kam Maurice Rode, der 41 Prozent der Bälle abwehrte, doch das Torhüterduell an diesem Tage ging klar an Pascal Olivier. In den letzten drei Minuten taten sich beide Mannschaften schwer, das entscheidende Tor zu erzielen. Während des Spiels habe ich mit den Entscheidungen der Schiedsrichter gehadert, die aus meiner Sicht die Schritte Regelung völlig falsch auslegten. So handelte ich mir auf der Bank in einer kritischen Situation eine Zeitstrafe ein, doch wir kassierten in der Unterzahl glücklicherweise nur einen Gegentreffer. Matthias Otto macht in Angriff und Abwehr ein starkes Spiel und ist aus einer kämpferisch starken Mannschaft herauszuheben. Dazu war Pat Brümmer in der entscheidenden Phase ein großer Rückhalt. Eigentlich ärgert mich das Spiel gestern mehr als das Spiel in der Vorwoche gegen die MJC. Hätte mir jemand vor dem Spiel gesagt, dass wir einen Punkt holen, wäre ich zufrieden gewesen. Jetzt trauere ich unseren nicht genutzten Chancen der ersten Hälfte hinterher“, klagte TuS Coach Markus Willems.
„Wir haben es verpasst, das Spiel ab der 39. Minute für uns zu entscheiden! Auswärts fehlt meiner Mannschaft das Selbstbewusstsein und die Körpersprache, die man von einem Tabellenführer in einem Auswärtsspiel erwarten muss. Die Manndeckung gegen uns brachte Unsicherheiten in unser Passspiel, obwohl die Mannschaft hierfür eigentlich die Lösungen kennt. Mit Stoßen und Rückstoßen sowie der Einbindung des Kreisläufers hätten wir die Dauner Abwehr auseinanderspielen müssen. Der Mannschaft fehlt auswärts die gewisse Abgeklärtheit, das Spiel bis zur 45. Minute zu entscheiden. Wir spielten jetzt zum vierten Mal in der Saison Remis, müssen die Schwächen schnellstmöglich abstellen, sonst kann uns die Auswärtsschwäche im Titelkampf das Genick brechen. Mit der defensiven 6:0 Abwehr und der Torhüterleistung kann ich absolut zufrieden sein. Die Angriffsleistung war auswärts nicht eines Spitzenreiters würdig und darüber werden wir reden und im Training arbeiten“, resümierte SG Coach Jochen Tatsch.
TuS: Lindner und Rode – Eich (1), Tran (2), L. Willems (3), Otto (5), J. Willems, Präder (3), Mayer (3), Wheaton (3), Illigen, Rahn.
SG: Olivier und J. Schneider – L. Schneider (3), Faust (2), Röhrig (2), Hassley (1), Nicolae (9), C. Saam, F. Saam, Conrath (3), Reuter, Löwen (3/1).
Quelle: www.mosel-handball.de
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