TV Bitburg II – SG Gösenroth/Laufersweiler II 31:32 (19:17)
Unglückliche Heimniederlage für das Team von Trainer Janosh Klimek gegen die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Stumm, der nicht nur auffälligster Spieler seiner Mannschaft mit 10 Treffern war, sondern maßgeblichen Anteil am Erfolg des Teams hatte. 20 Sekunden vor dem Ende gelang Michel Kaltenmorgen der umjubelte Siegtreffer für die Hunsrücker! Dabei hatten die Gastgeber das Spiel über lange Strecken der ersten Hälfte im Griff, führten über 11:8 in der 14. Minute und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich bis 19:13 in der 27. Minute aus. Doch nun drehten die Gäste auf, kamen angetrieben von ihrem Spielertrainer zum 21:21 in der 35. Minute.
Als sich das Team von Trainer Klimek auf 27:23 in der 42. Minute abgesetzt hatte, nahm Stumm die Auszeit, doch bis zum 29:25 in der 48. Minute deutete alles auf einen Heimsieg hin. Doch die Begegnung wurde wieder spannend! Die Gäste glichen in der 56. Minute zum 30:30 aus, Bitburg legte erneut auf 31:30 durch Julian Schallert vor, doch nach dem Ausgleich durch Michael Dreher gelang den Gästen am Ende der glückliche, aber nicht unverdiente Sieg.
„Wir sind an dieser Niederlage selbst schuld, haben es erneut nicht geschafft, beide Punkte in Bitburg zu behalten! In der Abwehr fanden wir heute nicht zur Normalform. Im Angriff waren 19 Treffer in der ersten Hälfte genug, doch 12 Treffer nach dem Wechsel reichen nicht, um ein Spiel zu gewinnen. Dabei hatten wir genügend Angriffe, haben gegen die Abwehr der Gäste den Platz nicht genutzt und viel zu hektisch gespielt. Wir wollten mit dem Kopf durch die Wand, haben viele Bälle verloren und die Abwehr der Gäste mit schnellen Ballpassagen nicht in Bewegung gebracht. Was wir besprochen hatten, wurde einfach nicht umgesetzt, sondern es wurde Brechstangenhandball mit dem Kopf durch die Wand gespielt. Wir müssen klären, weshalb die Mannschaft sich selbst einen solchen Druck gemacht hat. Auf Gästeseite hat Daniel Stumm seine Qualitäten unter Beweis gestellt, spielte clever und war sehr torgefährlich. Wir wussten vor der Saison, dass wir in der Saison mit einem kleinen Kader auskommen müssen, doch auch damit müssten wir in der Lage sein, das umzusetzen, was wir uns vornehmen“, resümierte TVB Coach Janosh Klimek.
Gästetrainer Daniel Stumm war unzufrieden mit der Tatsache, dass ihm im Auswärtsspiel erneut nicht alle Spieler zur Verfügung standen: „Leider liegen bei einigen Spielern die Prioritäten nicht auf dem Handball! Es war spielerisch eine schwache Vorstellung meiner Mannschaft gegen eine spielerisch und konditionell überlegenen Bitburger Truppe, die es aber nicht schaffte, uns ihren Tempohandball aufzudrücken. Wir haben „Zeckenhandball“ (Zitat Stumm) gespielt, eine Spielweise, die ich nicht mag, die aber erfolgreich war. Wir sind bei unseren Angriffen nach vorne gegangen statt gelaufen und haben so das Tempo aus dem Spiel genommen“, freute sich Gästetrainer Daniel Stumm.
Das junge Schiedsrichtergespann Daniel Frick und Mats Neureuther zeigten eine gute Leistung und zogen ihre Linie konsequent durch.
TVB: Wolff und Frisch – Zimmer (2), Walerius, Lübken (7), Kinnisch (6), Crames (6), Müller (4), Stamer (3), Müller, Schallert (3).
SG: L. Kaltenmorgen – Echternacht, Dreher (4), Hassley (1), Wagner (1), M. Kaltenmorgen (8/3), Peltsch (4), Müller (3), Klein (1), Stumm (10)
Quelle: www.mosel-handball.de
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