SG Gösenroth/Laufersweiler 1974 e.V.

400 Fans sehen Irmenachs Derby-Erfolg

400 Fans sehen Irmenachs Derby-Erfolg
Handball-Rheinlandliga
HSG setzt sich in Sohren
mit 33:27 gegen die
SG Gösenroth durch

Sohren. Die Zuschauerkulisse in Sohren ist prächtig gewesen, das Derby zwischen der SG Gösenroth/Laufersweiler und der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch in der Handball-Rheinlandliga war dagegen weniger berauschend. In einem mäßigen Duell setzte sich Tabellenführer Irmenach beim Außenseiter Gösenroth mit 33:27 (16:13) durch.
Der Gösenrother Kassierer ging wohl als Einziger zufrieden nach Hause. 400 Fans hatten die Eingangstür in der Sohrener Großraumhalle passiert. „Für die Zuschauer war das Derby sicherlich eine Enttäuschung – und für mich auch. Das war ganz schlecht von uns“, meinte Sieger-Trainer Markus Bach. Auch sein Gösenrother Kollege Daniel Fellenzer zeigte sich unzufrieden: „Ich bin angefressen, mit einer besseren Leistung wäre mehr drin gewesen. So weit, wie Irmenach sich das im Vorfeld vorgestellt hat, waren sie nämlich nicht weg. Aber wir hatten einfach zu viele Unachtsamkeiten und einfache Fehler in unserem Spiel.“
Gösenroth erwischte den besseren Start und führte mit 3:2. „Da hätten wir auch schon fünf Tore weg sein können“, bemängelte Fellenzer die Chancenausbeute. Beide Mannschaften taten sich im Torewerfen zu Beginn sehr schwer, nach 17 Minuten stand es 5:5.
Doch dann wurde Irmenach besser und ging in Führung – vor allem dank Rechtsaußen Peter Hölzenbein (fünf Tore im ersten Abschnitt) und Linksaußen Matthias Faust, der gleich vier Siebenmeter vor dem Kabinengang eiskalt verwandelte.
Irmenach führte zur Pause mit 16:13 und setzte sich in der zweiten Hälfte schnell ab. Nach 42 Minuten war beim Stand von 23:16 für Irmenach das Derby bereits entschieden. Am Ende hieß es 33:27. „Wir hatten die besseren Einzelspieler, das hat vielleicht den Ausschlag gegeben“, meinte Bach. Fellenzer sagte: „Irmenach hat uns nicht aus der eigenen Halle geschossen. Wir haben gut dagegengehalten. Mehr aber auch nicht.“
Bester Werfer des Abends war übrigens Max Shalimov, der sein Heim-Debüt für Gösenroth prompt gegen seinen Ex-Klub feierte. Neunmal schlug Shalimov zu, der Russe leistete sich aber auch einige Fahrkarten. „Max hat uns teilweise alt aussehen lassen. Man hat gemerkt, dass er sich gegen uns beweisen wollte“, sagte Bach.
Weniger gut verliefen die Auftritte der beiden anderen „Wechseler“: Daniel Koch kam auf Gösenrother Seite überhaupt nicht ins Spiel und zeigte gegen seinen Ex-Klub eine mäßige Leistung. Das galt auch für Daniel Stumm. Der Neu-Irmenacher war der einzige HSG-Feldspieler, dem kein Tor gelang. Wenig für den Mann, der im Vorjahr noch mit Abstand der beste Gösenrother Torjäger war. Stumm stand allerdings auch nur 16 Minuten auf dem Parkett.bon/lev

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Montag, 30. September 2013

20130930-064422.jpg

Schreibe einen Kommentar