HSG Wittlich – HSG Hunsrück 26:26 (15:13)
Mit einem leistungsgerechten 26:26 endet vor 150 Zuschauern das Derby zwischen der HSG Wittlich und der HSG Hunsrück! Einig waren sich beide Trainer in der Analyse des Spiels und so stimmten Gastgebertrainer Thomas Feilen und Gästetrainer Sascha Burg überein: „Es entwickelte sich ein spannendes, dynamisches, schnelles und gutes Oberligaderby, bei dem die Zuschauer ihr Kommen sicher nicht bereut haben dürften“.
Nach dem 1:2 durch Dunja Jost in der 3. Minuten zogen die Gastgeber über 5:3 auf 9:6 (18. Minute) davon und zwangen Gästetrainer Burg zur Auszeit. Seine Mannschaft konnte bis zu 23. Minute durch die an diesem Abend treffsicherste Spielerin Karin Reuter zum 10:10 ausgleichen, jedoch setzte sich das Heimteam bis zur Pause wieder auf 15:13 ab. „Wir haben eine gute Deckungsleistung gezeigt, viele Gästespielerinnen gut im Griff gehabt und das war ein wichtiger Faktor in diesem Spiel, in dem wir über weite Strecken das Gegenstoßspiel der Gäste unterbinden konnten“ freute sich Gastgebertrainer Thomas Feilen, der lediglich die knappe Führung seiner Mannschaft beanstandete, die aus seiner Sicht deutlicher hätte ausfallen müssen.
Nach dem Seitenwechsel zog die HSG Wittlich weiter davon und war in der 38. Minute nach dem 18:14 auf der Siegerstraße. Nun folgten jedoch die zehn stärksten Minuten der HSG Hunsrück, die Abwehr arbeitete schnellbeiniger und die Torchancen wurden konsequent genutzt. Bis zur 48. Minute zogen die Gäste durch einen 2:10 Lauf auf 20:24 davon waren drauf und dran die Halle als Sieger zu verlassen.
„In dieser Phase haben wir es nicht mehr geschafft, das schnelle Spiel der Gäste zu unterbinden, mussten aber auch personell etwas verändern, um hintenraus nochmals zulegen zu können. Die Hunsrückerinnen nutzten in dieser Phase unsere technischen Fehler aus, um ihr Tempospiel durchzubringen“, stellte Feilen fest.
Doch Wittlich gab nicht auf und glich in der 59. Minute erstmals wieder zum 26:26 durch Lisa Schenk aus, hatte eine Minute vor Spielende die Chance, sogar in Führung zu gehen. „Hier haben wir aber eine unglückliche Entscheidung getroffen“, klagte Feilen. So vereitelte Gästeabwehr den Führungstreffer der Wittlicherinnen und es standen noch 37 Sekunden auf der Anzeigetafel und der Trainer des Tabellenzweiten aus dem Hunsrück nimmt die Auszeit. Seine Mannschaft spielt wie besprochen den Spielzug und bekommt drei Sekunden vor Spielende einen Siebenmeter, aber Julie Jacobs scheitert an der Torfrau der HSG Wittlich.
„Ein leistungsgerechtes Unentschieden, wenn auch am Ende bitter für uns durch den vergebenen Siebenmeter. Aber überhaupt kein Vorwurf an die erst 16-jährige Julie Jacobs. Unterm Strich spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf wieder. Ärgerlich und stark verbesserungswürdig ist die Chancenauswertung über 50 Minuten. “so Burg, der noch vor Spielbeginn Glückwünsche zum Mainzer Trainer“ zur verdienten Meisterschaft“ schickte.
„Am Ende war es eine Energieleistung meiner Mannschaft, die vor allem in der Deckung zurückgekommen ist. Im Angriff gingen die Spielerinnen jetzt dahin, wo es weh tut und erkämpften sich so einen wichtigen Punkt. Es war ein packendes Derby, bei dem Hanna Scharfbillig den entscheidenden Siebenmeter abwehrte und auch das Torhüterduell für sich entschied. Im Angriff überzeugten bei uns Nicki Packmohr und Lisa Schenk, die die Mannschaft als Mannschaftsführerin unaufhörlich in Angriff und Abwehr antrieb. Zudem machte Helen Schieke ein gutes Spiel im Rückraum und Jenny Simonis zeigte sich treffsicher vom Punkt. Es war ein Wechselbad der Gefühle, aber mehr kann man sicher von einem Oberligaspiel nicht erwarten“, fand Feilen.
HSG W: Scharfbillig – Steffens, Keil (1), Ambros (1), Molitor, Barthen, Rolinger, Packmohr (7), Simonis (5/5), Lang, Diede, Schieke (2), Lukanowski (4), Schenk (5).
HSG H: Martin-Stoleru, Born; Vollrath, Jost (5/1), Simon, Frank M. (2), Frank A., Hoemann (7), Molz, Reuter (8), Jacobs, Schmiedebach (4).
Quelle: www.mosel-handball.de
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