SG Gösenroth/Laufersweiler 1974 e.V.

Es wird immer enger für Gösenroth

SG verliert hitziges Kellerduell bei Fortuna Saarburg mit 26:30 – Lovrinovic hat Probleme ohne Harz

Saarburg. Es wird immer enger für Handball-Rheinlandligist SG Gösenroth/Laufersweiler im Kampf um den Klassenerhalt – und daran konnte beim 26:30 (12:10) in Saarburg auch der kroatische Ex-Profi Ilija Lovrinovic nichts ändern. Der 29-Jährige warf zwei Tore im Kellerduell für den Tabellenvorletzten, der in einer hitzigen Partie vor mehr als 200 Zuschauern der Fortuna den Vortritt lasen musste.
SG-Trainer Daniel Fellenzer nahm Lovrinovic allerdings in Schutz: „Es war nicht einfach für ihn. Er spielt wahrscheinlich schon seit der D-Jugend mit Harz und hatte ohne Harz große Probleme, allein bei der Wurftechnik ist die Bewegung für ihn eine ganze andere.“ Als Beleg führt Fellenzer das erste Spiel des Neuen beim überraschenden 29:29 in Bendorf an. Beim Tabellenzweiten traf Lovrinovic it Harz neunmal bei rund zehn Versuchen, in Saarburg bei der gleichen Anzahl von Wurfversuchen eben nur zweimal.
Das war aber nur einer von mehreren Gründen, weshalb es letztlich nicht reichte für die Gäste. An der ersten Hälfte lag es jedenfalls nicht, denn die war stark von der SG. „Wir kamen sehr gut rein, haben 5:2 geführt und Saarburg mit unserer Deckung extrem unter Druck gesetzt“, sagte Fellenzer, für dessen Geschmack aber der eine oder andere freie Wurf den Weg ins Ziel hätte finden müssen. „Da hätten wir uns schon weiter absetzen müssen.“ Trotzdem: Gösenroth führte zur Pause mit 12:10, alles war offen. Doch in der zweiten Hälfte drehte sich das Spiel. Saarburg hatte Lösungen gefunden, durch sein Laufspiel die 3-2-1-Deckung der Gäste auszuhebeln, und auch die Umstellung auf ein 6-0-System brachte nicht mehr die erhoffte Wirkung. Hier fehlte die Abstimmung, vor allem, weil der gesperrte Stephan Klöckner fehlte.
Beim Zwischenstand von 16:16 wendete sich das Blatt endgültig zugunsten der Fortuna. „Wir haben zu wenig Gegenwehr in der Abwehr geleistet“, wusste Fellenzer, „20 Gegentore in einer Hälfte sind im Gegensatz zu 10 im ersten Abschnitt einfach zu viel.“ Am Ende hieß es 26:30 aus SG-Sicht.
Der Abstand auf den Drittletzten Bad Ems – der nächste Gegner hat sogar eine Partie weniger – beträgt drei Punkte. Fünf Spiele sind es noch für Gösenroth. Fellenzer sagt klipp und klar: „Unsere drei Heimspiele müssen wir gewinnen.“
Gösenroth: Martin, J. Schneider – Koch (4), Löwen, Shalimov (6/2), L. Schneider (1), Herrmann, Dreher (2), F. Saam (4), Stürmer (4), C. Saam (1), Peltsch (2) und Lovrinovic (2). mb

Rhein-Hunsrück-Zeitung vom Dienstag, 18. Februar 2014, Seite 15

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