SG Gösenroth/Laufersweiler 1974 e.V.

Bitburg gewinnt vier Punktespiel bei Gösenroth/Laufersweiler

SG Gösenroth/Laufersweiler – TV Bitburg 23:29 (12:14)

War es das für die SG Gösenroth/Laufersweiler? Der Aufsteiger aus dem Hunsrück unterliegt in heimischer Halle dem Gast aus der Eifel und belegt damit den vorletzten Tabellenplatz, der TV Bitburg klettert auf den drittletzten Platz und hat im direkten Vergleich gegen die SG nun beide Spiele gewonnen.

„Wir hatten uns vorgenommen, eine kompakte 6:0 Deckung zu stellen, da wir sicher waren, dass die SG Probleme aus dem gebundenen Spiel haben wird. Zieht man die Siebenmetertreffer und Gegenstoßtore der Gastgeber ab, bestätigt sich unsere Annahme“, freute sich TVB Coach Thomas Lauer.

Ausgeglichen verliefen die Anfangsminuten, doch dann setzte sich der Gast, der ohne den verletzten Jan Kaufmann und die erkrankten Jermaine Dright, Patrick Engel und Hennig Otte anreisen musste, vom 5:5 in der 13. Minute mit fünf Treffern in Folge auf 5:10 in der 19. Minute ab. Bis zur Pause gelang den Hunsrückern die Aufholjagd zum 12:14. Doch nach dem Wechsel ein Spiegelbild der ersten Hälfte: die Anfangsminuten blieben bis 15:16 in der 35. Minute völlig offen, erneut zogen die Gäste mit einem Zwischenspurt auf 15:20 in der 40. Minute davon und das war bereits die Vorentscheidung.

„Bei uns lief es nach dem 15:16 wieder deutlich besser“, freute sich der Gästetrainer. „Der verworfene Siebenmeter beim 15:16 war entscheidend! Wir haben es dann nicht mehr geschafft, ran zu kommen“, ärgerte sich SG Trainer Jochen Tatsch.

Über 16:22 schien alles auf einen deutlichen Sieg der Gäste hinzudeuten, doch noch einmal stemmte sich das Hunsrück Team gegen die drohende Niederlage, zwang die Gäste beim 21:24 in der 52. Minute zur Auszeit.

„In der Auszeit haben wir uns vorgenommen, die restliche Spielzeit wieder konzentrierter zu Werke zu gehen und die letzten Minuten konsequent zu Ende zu spielen“, verriet Lauer und diese machten seine Jungs. Drei Treffer der Bitburger in Folge sorgten dann beim 21:27 in der 54. Minute für den Gästesieg.

„Das war eine bittere Pille für uns! Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten. Letztlich hat man deutlich gesehen, dass die Erfahrung der Bitburger den Ausschlag gegeben hat und die Gäste in den entscheidenden Situationen auf den Punkt da waren. Wir haben es nicht geschafft, die Motivation als Leistung auf den Platz zu bringen, im Gegenteil. Die Motivation schlug bei uns in Angst und Panik um und so spielte die Mannschaft verkrampft und das zog sich durchs gesamte Spiel. Wie gegen Völklingen und Friesenheim müssen wir jetzt in einem Heimspiel diesen Rückschlag verkraften. Wir haben versucht, den Druck in den letzten beiden Wochen von der Mannschaft zu nehmen, doch die Mannschaft hat diesen Druck nie ablegen können. Der Blick auf die Tabelle zeigt mir aber, dass wir nicht aufgeben werden und bis zum Schluss kämpfen. Wichtig ist jetzt, dass wir die Jungs wiederaufbauen. Jetzt kommt das Spitzenteam aus Saarpfalz und dieses Spiel gehen wir ohne jeden Druck an“, sagt Tatsch.

„Die Gastgeber mussten sich ihre Treffer hart erarbeiten und hatten ihre Probleme im gebundenen Spiel. Dazu war unser Torwart Dennis Schwerdt an diesem Abend überragend und hielt fast 40 Prozent der Bälle! Wir gaben den Gästen nur wenig gute Gelegenheiten. Wir haben das Spiel gewonnen, weil wir mehr Ruhe und Erfahrung im Spiel hatten, machten nur wenige Fehler in Angriff und Abwehr, ließen nur wenige Gegenstoßchancen der Gastgeber zu, während wir konsequent über Martin Guldenkirch, der keinen Fehlversuch hatte, unsere Gegenstöße abschlossen. Neben den fehlenden Spielern konnte auch Matthias Hertz nur kurz eingesetzt werden, da er in der Woche auch erkrankt war. In unserem Spiel gab es nur zwei Schwächephasen, in denen wir die Linie in Angriff und Abwehr etwas verloren haben. Am Ende war es eine geschlossene Mannschaftsleistung und wir kamen gut mit dem nicht geharzten Ball klar. Mein Vorschlag, auch in Bitburg ohne Harz zu spielen, traf aber bei den Spielern nicht auf Gegenliebe“, sagte Lauer.

SG: Olivier und J. Schneider – D. Scherschlicht (3), L. Schneider, E. Hermann (1), Nicolae (2), Koch (1), Saam, Reuter (6/3), Löwen (3), S. Hermann (3), Domaschenko, Friedrich (4/4)

TVB: Schwerdt und Reitz – Hertz (1), Guldenkirch (5), Straub, Stelmach (5), Enders (8/3), Sonnen (4), Steinbach (2), Lauer (1), Wolff (3), Nelles

 

Quelle: www.mosel-handball.de

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