SG Gösenroth/Laufersweiler 1974 e.V.

Dritter Sieg über die HSG Wittlich in der Saison 2018/2019

HSG Hunsrück – HSG Wittlich 26:25 (18:8)

Die Wittlicher Aufholjagd kommt zu spät! Die Gäste aus der Eifel unterliegen am Ende denkbar knapp mit 26:25 im Hunsrück, lagen aber bereits mit 13 Treffern beim 22:9 in der 35. Minute zurück. Bis dahin dominierte das Team der Gastgeber die Begegnung eindeutig, in der die Mannschaft von Trainer Thomas Feilen zunächst keinen Fuß auf den Boden bekam und die Hunsrückerinnen ein Feuerwerk abbrannten.

Knapp 300 Zuschauer in der Hirtenfeldhalle erlebten am Ende des Spieles den eigentlich über die komplette Spielzeit erwarteten Krimi. Als Dunja Jost in der 50. Minute das 26:20 erzielte, ahnte niemand, dass dies der letzte Treffer des bis dato spielbestimmenden Heimteams an diesem Abend gewesen sein sollte.

In einem fairen Spiel unter der souveränen Leitung der Schiedsrichter Toawe/Eckert starten die Gastgeber hervorragend auf die Gäste eingestellt ins Spiel und führten nach 10 Minuten mit 6:2. Gästetrainer Thomas Feilen hatte genug gesehen und nahm die erste Auszeit, die jedoch am Spielgeschehen nichts veränderte. Die Hunsrücker agierte schnellbeinig und kompromisslos der Abwehr und mit hohem Tempo im Angriff, sodass die Führung über 13:4 bis zum Seitenwechsel auf 18:8 und dann auf 22:9 ausgebaut wurde.

 „Einziger Kritikpunkt in einer starken ersten Halbzeit waren vier verworfene Gegenstöße, davon zwei an den Pfosten. In der Abwehr haben wir bärenstark agiert. Der Innenblock in Verbindung mit den beiden Halben hat fast fehlerfrei gearbeitet und mit hoher Geschwindigkeit im Umschaltspiel den Gegner vor große Probleme gestellt, “ sagte HSG Coach Sascha Burg.

Mit zunehmender Spieldauer agierten die nun stark kämpfenden Gäste selbstsicherer und konnten den Rückstand Tor um Tor verkürzen und läuteten eine spannende Schlussphase ein. Nach dem 26. Treffer der HSG Hunsrück zum 26:20 erzielte die HSG Wittlich fünf Treffer in Folge und war drauf und dran einen Punkt aus der Hirtenfeldhalle zu entführen. Annika Frank fing im letzten Angriff der Gäste jedoch den Ball ab und sicherte ihrer Mannschaft den dritten Erfolg in der aktuellen Saison über die HSG Wittlich.  

„Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger läuft, weiß ich nicht, ob wir die Halle als Sieger verlassen hätten. So aber wahren wir die weiße Heimweste und können am Ende vom Glück sprechen, beide Punkte auf unserem Konto verbuchen dürfen. Die letzten 10 Minuten werden wir dringend aufarbeiten müssen! “ erklärt ein sichtlich erleichterter HSG Coach nach Spielende.

„Die erste Halbzeit und auch der Beginn der zweiten Hälfte waren ein Stück weit spiegelbildlich für unsere vergangene Trainingswoche, in der wir nicht so agiert haben, wie das für eine optimale Vorbereitung auf das heutige Spiel notwendig gewesen wäre. In der Deckung deutlich zu passiv, im Angriff ohne die nötige Entschlossenheit, Abschlussstärke und taktische Grundordnung haben wir darüber hinaus eine deutlich zu hohe Anzahl an Gegenstoßtoren, die aus technischen Fehlern und unvorbereiteten Abschlüssen resultierten, kassiert und unsere Torhüterinnen häufig im Stich gelassen. Die Heimmannschaft war uns in allen Belangen bis dahin überlegen. Andere Mannschaften wären hier in Kleinich mit dem Zwischenstand nach 2/3 des Spiels mit einer deutlichen Niederlage nach Hause gefahren. Rund um die 40. Minute haben wir basierend auf einer starken Torhüterleistung, durch ein paar erfolgreiche Aktionen in Angriff und Verteidigung das Vertrauen in unsere mentalen und spielerischen Fähigkeiten gefunden, die diese Aufholjagd ermöglicht haben. Unsere offensivere Deckung hatte die für ein solches Spiel notwendige Einstellung, mit der wir uns einige Ballgewinne und einfache Tore herausarbeiten konnten. Neben Giulia Wilhelmi im Tor, die eine bärenstarke Leistung gezeigt hat, haben wir auch im Angriff in der Folge deutlich entschlossener, taktisch besser und effektiver im Torabschluss agiert. Die Gelegenheit zum Ende der Begegnung den Ausgleich zu markieren und einen Punkt mitzunehmen konnten wir leider nicht mehr nutzen. Den „Schalter“ in einer solchen Begegnung nochmal umlegen zu können, war charakterlich stark und ist respektwürdig für mein Team. Unser Auftritt im letzten Drittel der Begegnung macht uns Mut für die kommenden Aufgaben, in denen wir unsere bestmögliche Leistung allerdings über 60 Minuten abrufen müssen, um erfolgreich zu sein. Meine Mannschaft hat in der laufenden Saison einige gute Spiele gezeigt und steht nicht zu Unrecht auf einem exzellenten 4. Tabellenplatz, den wir in den kommenden Partien verteidigen wollen. Glückwunsch an die Gastgeberinnen zum letztendlich verdienten Sieg in einem, wie ich finde, nicht alltäglichen Derby. Kompliment an mein Team für die Art und Weise, wie wir uns ab der 40. Minute präsentiert haben und ins Spiel zurückgekommen sind“, resümierte Wittlichs Trainer Thomas Feilen.

HSG H: Martin-Stoleru und Born – Nicolae, A. Frank (1), Wies, M. Frank (5), Reuter, Hoemann, Jost (7/2), Gräber (1), Sülzle (3), Jacobs (7), Molz (2).

HSG W: Wilhelmi und Scharfbillig – Schurich (3), Steffens (2), Keil (1), Ambros, Barthen, Rolinger, Packmohr (5), Simonis (1/1), Kappes (7), Schieke (2), Lukanowski, Schenk (4/2).

Quelle: www.mosel-handball.de

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